Mitochondrien-Erkrankung

Mitochondriale Erkrankungen sind sehr selten, können in jedem Alter auftreten und jedes Organ des Körpers betreffen. Die Symptome sind extrem unterschiedlich und häufig verschlimmern sich diese im Zeitverlauf.

Sind Muskeln betroffen (mitochondriale Myopathien) führt dies zu fortschreitender Schwäche im betroffenen muskulären Bewegungsapparat. Abhängig von den Organen können bei betroffenen Patienten unter anderem Krampfanfälle oder schlaganfallähnliche Episoden auftreten, Taubheit oder Gehörverlust, Krämpfe, Magen-Darm-Beschwerden, Schluckschwierigkeiten, Herzkrankheiten, Leberkrankheiten, Diabetes, Blindheit und Taubheit, Anfälligkeit für Infektionen und vieles andere mehr.

In unserer modernen Industriegesellschaft wird die Funktionstüchtigkeit von Mitochondrien im Körper oft beeinträchtigt durch eine ungenügende Zufuhr notwendiger Mikronährstoffe (Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Enzyme). 

Ebenso ursächlich kann die Belastung mit alltäglichen und allgegenwärtigen Umweltgiften sein oder auch chronische Entzündungen, gleichwohl ob durch Erreger verursacht oder durch fehlerhafte Autoimmunprozesse. 

Die medizinische Forschung konzentriert sich immer mehr auf Fehlfunktionen in Mitochondrien, denn für viele andere Erkrankungen, welche mit Energieproblemen zu tun haben, könnten wesentliche Erkenntnisse und neue Therapieansätze gewonnen werden. Diese Zusammenhänge werden bei chronisch degenerativen Krankheiten (z. B. Parkinson, Alzheimer, Taubheit und Blindheit, Diabetes und entsprechende kardiovaskuläre Erkrankungen) vermutet oder sogar bei Autoimmunerkrankungen (z. B. Multiple Sklerose, rheumatoide Arthritis oder Sjögren Syndrom). 

Mitochondriale Fehlfunktionen werden sogar als zentrale Faktoren angesehen in Zusammenhang mit dem Alterungsprozess, wo sie ein gemeinsamer Faktor sind gemeinsam mit der Toxizität („Giftwirkung“) einer Vielzahl von natürlichen und chemischen Wirkstoffen.